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Am Samstag, den 17. September 2016, fand in der Gemeinde St.Paul im Lavanttal die Abschnittseinsatzübung des Feuerwehrabschnittes Unteres Lavanttal statt. Die Großübung wurde auf drei Einsatzszenario aufgeteilt.
Szenario 1 – ein Waldbrand
befand sich in einem Waldstück oberhalb des Gasthauses Rabensteiner. Beim simulierten Waldbrand wurden die heimischen Einsatzkräfte durch den Polizeihubschrauber und den Waldbrandzug-Ost der FF Ferlach und der FF Unterbergen, unter der Leitung von Stefan Wernig, unterstützt. Für die Wasserversorgung diente das GTLFA-8000 der FF Wolfsberg als Verteiler. Mit den Tankwägen der FF St. Paul und der FF St. Georgen wurde ein Pendelverkehr eingerichtet. Nach einem Erkundungsflug durch den Einsatzleiter wurden die MRAS-Trupps aus St. Paul und St. Georgen mit dem Hubschrauber vom Sportplatz zum Einsatzgebiet geflogen. Der Hubschrauber bekämpfte anschließend den Brand aus der Luft. In der Zwischenzeit wurden einzelne Glutnester auch durch Bodentruppen bekämpft. Zum Abschluss machte der Hausherr, Sprengmeister Peter Handl, noch eine “kleine” Sprengvorführung. Zuvor wurden von ihm im Wald schon Rauchbomben und drei Schwedenfeuer gezündet, um das Übungsszenario möglichst realistisch darzustellen. Recht herzlichen Dank dafür!
Szenario 2 –  Dachstuhlbrand im Konvikt
des Stiftsgymnasiums St. Paul.  Beim simulierten Dachstuhlbrand mussten die Atemschutztrupps über die TM37 der FF Wolfsberg in den Dachstuhl des Gebäudes vordringen und mehrere verletzte Personen finden und über einen anspruchsvollen Hindernisparcours  ins Frei bringen. Vom in der nähe gelegenen Granitzbach wurde eine Wasserversorgung errichtet und ein Außenangriff vorgenommen. Ein Dankeschön an die Zuständigen des Benediktinerstifts für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes.
Szenario 3 –  Verkehrsunfall Zug gegen PKW
beim Bahnhof St. Paul. Der PKW kam am Dach zu liegen, wodurch der Schwierigkeitsgrad bei der Rettungsaktion zusätzlich erhöht wurde. Mit dem hydraulischen Rettungsgerät der FF St. Andrä und der FF Lavamünd wurden die Personen aus dem PKW befreit. Zusätzlich befanden sich noch Personen im Zug, die von den Kameraden und den Mitgliedern des Roten Kreuzes versorgt werden mussten. Die 17 Verletzten wurden zuvor vom Team “Realistische Unfalldarstellung” des Roten Kreuzes geschminkt, um das Übungsszenario möglichst realistisch ablaufen zu lassen. Eine Methode, die selbst erfahrene Kameraden kurz aus dem Konzept brachte. Ein Dank ergeht an die Verantwortlichen der ÖBB, die ein solches Übungsszenario erst möglich machten!

Nach Übungsende fand, gegen 17 Uhr, im Rüsthaus St. Paul die Übungsbesprechung statt. Anschließend wurden die Kameraden, durch Mitarbeiter des Roten Kreuzes, noch vorzüglich verköstigt. Ein Dankeschön ergeht an den Bürgermeister der Marktgemeinde St. Paul, Ing. Hermann Primus, der der Übung auch als Übungsbeobachter beigewohnt hat, sowie den Bürgermeistern von St. Georgen, Lavamünd und St. Andrä, die die Übung und die anschließende Verpflegung mitfinanziert haben!

Insgesamt waren an der Übungsgestaltung und Durchführung um die 220 KamderadInnen beteiligt
(FF St.Paul, FF  Granitztal, FF  Lavamünd, FF  Hart, FF Ettendorf, FF St.Georgen, FF St.Andrä, FF Maria Rojach, FF Kollnitz, FF Pölling, FF Jakling, FF Eitweg, FF Gemmersdorf, FF Schönweg, FF Fischering, FF Wolfsberg, FF Ferlach, FF Unterbergen, Rotes Kreuz, Polizei mit Hubschrauber)